Was macht Vitalpilze so besonders?
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Vitalpilze

CBD & Hanf Glossar | 25.04.2022

Vitalpilze oder auch “Heilpilze”, wie sie in einigen Kreisen genannt werden, sind momentan der Renner auf dem Markt. Ihnen wird nachgesagt, dass sie bei zahlreichen körperlichen Beschwerden Linderung verschaffen können. Vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind diese Pilze bereits seit Jahrtausenden im Einsatz. Die moderne Medizin hinkt bezüglich dieser Thematik zwar noch etwas hinterher, erahnt allerdings auch langsam, was für ein Potential in den verschiedenen Vitalpilzen steckt.

Vitalpilze erklärt

Mit dem Zitat “Pilze sind kein Gemüse, Pilze sind ein Königreich” traf der Gesundheitsblogger Unkas Gemmeker den Nagel auf den Kopf. Pilze gehören nämlich weder zu den Pflanzen, noch zu den Tieren. Stattdessen bilden sie das dritte große Reich eukaryotischer Lebewesen. Anders als Pflanzen betreiben Pilze nämlich keine Fotosynthese. Anstelle dessen zersetzen sie totes organisches Material, was sie in ihrer Umgebung finden. Sie sind somit ein wichtiger Bestandteil für den Nährstoff- und Kohlenstoffkreislauf und sorgen somit dafür, dass unser Ökosystem im Gleichgewicht bleibt. Schon gewusst? Das Reich der Pilze umfasst ganze 25% der Biomasse auf unserer Erde! Das ist erstmal kaum vorstellbar, kann aber relativ einfach begründet werden. Sprechen wir von Pilzen, meinen wir in der Regel den Fruchtkörper, also den Teil, den wir bei einem Spaziergang durch den Wald sehen können. Dieser sichtbare Teil macht allerdings nur einen geringen Anteil des gesamten Pilzes aus. Der Großteil des Pilzes lebt nämlich als Myzel unter der Erde und ist von außen nicht sichtbar. Kleiner Fun Fact: Der größte Pilz und gleichzeitig das größte Lebewesen der Welt ist ein Hallimasch in Arizona. Dieser erstreckt sich über ganze neun Quadratkilometer! Das Gewicht seines Myzels wird auf etwa 9 Tonnen geschätzt. 

Aber wie unterscheiden sich Vitalpilze von gewöhnlichen Pilzen? Unter Vitalpilzen versteht man diejenigen Pilze, denen positive Eigenschaften in Bezug auf das körperliche Wohlbefinden nachgesagt werden. Bei ihnen steht also nicht der Geschmack und die Nutzung in der Küche im Vordergrund, sondern die sekundären Inhaltsstoffe. Dank ihrer Beta-Glucane, natürlicher Polysaccharide und Triterpenen sollen sie dazu beitragen können, das menschliche Immunsystem zu unterstützen. Darüber hinaus beinhalten sie zahlreiche wichtige Nährstoffe, wie zum Beispiel:

  • Aminosäuren
  • Ballaststoffe
  • Fettsäuren
  • Mineralstoffe
  • Phenole
  • Polysaccharide
  • Steroide
  • Vitamine

Zu den bekanntesten Vitalpilzen gehören Reishi, Chaga, Cordyceps und Hericium. Während sie in der Volksmedizin Japans, Chinas, Russlands und Skandinaviens bereits weit verbreitet sind, sind sie in Deutschland noch nicht als Bestandteil der Schulmedizin anerkannt worden, da die wissenschaftlichen Befunde bezüglich der Vitalpilze bisher noch unzureichend sind. Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die Vitalpilze als Inhaltsstoff beinhalten, ist außerdem Vorsicht geboten. Anders als Arzneimittel werden diese nämlich nicht unter den standardisierten Bedingungen produziert und können daher verunreinigt sein. Beim Kauf eines solchen Produktes sollte demnach immer auf Zertifizierungen und Gütesiegel geachtet werden.

Die Verbindung von CBD/Hanf zu Vitalpilze

Sowohl die Cannabispflanze als auch Vitalpilze gelten als Adaptogene und haben somit antioxidative Eigenschaften. Genauer gesagt bedeutet dies, dass sie den Körper vor oxidativem Stress schützen. Die positiven Eigenschaften beider Wirkstoffe sind in einigen Kulturen, wie beispielsweise in China oder Japan, bereits seit Jahrtausenden bekannt und wurden seit jeher bei verschiedensten körperlichen Beschwerden eingesetzt. Während die Cannabispflanze in Form von CBD hierzulande bereits legalisiert wurde, findet man Vitalpilze, wie bereits angedeutet, häufig in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch in Kosmetikartikeln. Auch unsere brandneuen HERBLIZ Schlaftropfen enthalten beispielsweise hochwertigstes Reishi-Extrakt.

Die Geschichte von Vitalpilze

Eine Vielzahl an Vitalpilzen stammt aus China, denn dort werden sie in der Volksmedizin bereits seit Jahrtausenden als “Heilmittel” jeglicher körperlicher Beschwerden gepriesen. Einige Vitalpilze, wie beispielsweise Reishi, Chaga, Auricularia und Cordyceps werden in der TCM bereits seit über 2000 Jahren angewendet. Aber auch in unserer näheren Umgebung konnte die jahrtausendelange Verwendung der Pilze bereits nachgewiesen werden. Als 1991 die berühmte 5300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi gefunden wurde, führte sie zwei Birkenporlinge (Piptoporus betulinus) und einen Zunderschwamm (Fomes Fomentarius)- also Vitalpilze - mit sich. Auch im Mittelalter waren die positiven Eigenschaften einiger Pilzarten bereits bekannt. So schrieb die Äbtissin Hildegard von Bingen schon im 12. Jahrhundert ihr Wissen zu Vitalpilzen auf. Im Zuge der Hexenverbrennung wurden die meisten Schriftstücke diesbezüglich allerdings ausgelöscht.

Gut zu wissen über Vitalpilze

Auch wenn Vitalpilze in Deutschland und anderen europäischen Ländern noch nicht in der Schulmedizin anerkannt und verwendet werden, steigt das Interesse an den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten von Vitalpilzen zunehmend. Mittlerweile wird sogar von einem regelrechten “Shroom-Boom” gesprochen, denn zwischen 2015 und 2018 hat die Google-Suchanfrage nach Vitalpilzen sich um mehr als 3.000 Prozent erhöht! Die Schulmedizin steht dem Thema aufgrund einer unzureichenden Studienlage zwar noch kritisch gegenüber, ist allerdings auch an einer Ausweitung von Forschungen und Studienergebnissen interessiert.