CBDA erklärt
Eine wichtige Sache vorab: CBDA gilt als Vorreiter von CBD und ist somit ein nicht psychoaktiver Wirkstoff. Man kann davon also nicht high werden, da es nicht direkt mit unseren körpereigenen Endocannabinoid-Rezeptoren interagieren kann. Um CBD zu erhalten, muss CBDA decarboxyliert, also erhitzt werden. CBDA kann also praktisch als rohes CBD betrachtet werden. Am häufigsten trifft man die Cannabidiol-Säure in Hanfpflanzen an, die auf einen hohen CBD-Gehalt gezüchtet wurden. In den meisten Fällen wird CBDA also in Form von CBD konsumiert, es kann aber theoretisch auch in seiner Rohform verwendet werden, auch wenn es in dieser Form bislang wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregen konnte.
Die Verbindung von CBD/Hanf zu CBDA
Wie bereits erwähnt, ist CBDA der Vorreiter von CBD. Die beiden Cannabinoide haben daher logischerweise auch einige Gemeinsamkeiten. Zum einen sind beide Stoffe nicht psychoaktiv. Zum anderen wird vermutet, dass CBD und CBDA die körpereigenen HT1A-Serotoninrezeptoren aktivieren können. Serotonin ist ein lebenswichtiger Neurotransmitter in unserem Gehirn, der eng mit unseren Emotionen und unserem Wohlbefinden verbunden ist. Leider ist die Studienlage zu CBDA noch sehr dünn, weshalb es bisher wenig Erkenntnisse über die möglicherweise vorteilhaften Eigenschaften gibt. Bisher wird allerdings angenommen, dass CBDA ganz ähnliche Eigenschaften wie CBD aufweist. Da es bisher allerdings deutlich aussagekräftigere Studien zu CBD gibt, wird dieses häufig vorgezogen. Gibt es denn bereits Produkte, in denen CBDA zum Einsatz kommt? Ja! Reine CBDA-Produkte gibt es hierzulande zwar noch nicht; allerdings ist die Cannabidiolsäure häufig in Vollspektrum-Produkten enthalten. Im natürlichen Zusammenspiel (Entourage-Effekt) kann das CBDA mit CBD und anderen Wirkstoffen zusammen interagieren, um die besten Effekte zu erzielen.
Die Geschichte von CBDA
CBDA ist eine recht junge Entdeckung, denn während die Wissenschaft sich bereits seit den 1940er Jahren mit dem Cannabinoid CBD auseinandersetzt, konnte die Cannabidiolsäure (CBDA) erst im Jahr 1996 als Reinstoff aus der Cannabispflanze isoliert werden. Erst seitdem Raphael Mechoulam, ein Pionier der Cannabisforschung im Oktober 2019 auf einer Konferenz in Kalifornien über die neuesten Ergebnisse bezüglich CBDA berichtete, erhält die Cannabidiolsäure immer mehr Aufmerksamkeit. Anfang 2022 stieg der Hype um CBDA schlagartig an. Woran das liegt, erfährst Du jetzt.
Gut zu wissen über CBDA
Im Januar 2022 publizierten Wissenschaftler:innen der Oregon State University eine interessante Studie bezüglich des Einsatzes von CBDA gegen das Covid-19 Virus. Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend, denn sie deuten darauf hin, dass die Cannabinoide CBDA und CBGA Corona-Viren davon abhalten können, an die menschlichen Zellen andocken. Das Virus könne somit daran gehindert werden, in den menschlichen Körper zu gelangen. Das Risiko einer Infektion könne laut dem Forschungsteam auf diese Weise gemildert und ein potentieller Krankheitsverlauf abgeschwächt werden. Anzumerken ist allerdings, dass es in der Studie um die Alpha- und Beta-Variante des Virus ging. Wie es um die aktuellsten Varianten steht, geht aus der Studie nicht hervor.